Mi.1.A - Bahn / 08.05.2013H. Hintze, T. Josewsky |
Mi.1.A.1 09:00
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Einfluss von Save Life- und Schadenstoleranzkonzepten auf die ZfP von Eisenbahnradsatzwellen T. Heckel, U. Zerbst, BAM, Berlin
Kurzfassung:
Die Sicherheitsauslegung von Radsatzwellen sieht ein abgestuftes Konzept aus dauer- und betriebsfes...
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Kurzfassung: minimieren Die Sicherheitsauslegung von Radsatzwellen sieht ein abgestuftes Konzept aus dauer- und betriebsfester Konstruktion und regelmäßigen zerstörungsfreien Prüfungen vor. Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Aspekte unter Einbeziehung moderner Auslege- und Prüfverfahren.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf potentiellen Fragen der zerstörungsfreien Prüfung nicht nur bei der Spezifizierung belastbarer Inspektionsintervalle sondern auch bei der Gewährleistung der Basissicherheit im Rahmen von Betriebsfestigkeitsbetrachtungen.
Speziell angesprochen werden Fragen wie der Einfluss und Nachweis von nichtmetallischen Einschlüssen in Stahl, Korrosionsgrübchen und Steinschlagkerben aus dem Betrieb sowie die Detektionswahrscheinlichkeit von Rissen in Abhängigkeit von der Rissgröße und der Belastung auf den Rissufern unter Berücksichtigung des Funktionsumfanges von Prüfsystemen.
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Mi.1.A.2 09:20
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Maschinelle Schienenbearbeitung nur noch mit integrierter Wirbelstromprüfung - Überblick bekannter und neuer Anforderungen zur prüftechnischen Anerkennung A. Dey, DB Systemtechnik, Brandenburg-Kirchmöser J. Reinhardt, DB Netz, Frankfurt am Main H. Hintze, J. Lützner, DB Systemtechnik, Brandenburg-Kirchmöser
Kurzfassung:
In den letzten Jahren wurde viel über die Erfahrungen, Anforderungen und Weiterentwicklungen der ze...
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Kurzfassung: minimieren In den letzten Jahren wurde viel über die Erfahrungen, Anforderungen und Weiterentwicklungen der zerstörungsfreien Prüfung an verlegten Eisenbahnschienen berichtet. Die verschiedensten Handprüfsysteme und Prüfzüge mit Ultraschallprüfsystemen und Wirbelstromtechnik wurden vorgestellt.
Seit Januar 2013 gibt es eine neue Anforderung im Bereich der Schieneninstandhaltung. Es wird für die maschinelle Schienenbearbeitung in Deutschland der Nachweis der HeadCheck-Freiheit mit dem Wirbelstromverfahren gefordert. Daher werden seitdem immer mehr Schienenbearbeitungsmaschinen mit maschinenintegrierten Wirbelstromprüfsystemen ausgerüstet. Die Wirbelstromtechnik auf den Schienenbearbeitungsmaschinen dient dabei, anders als bei den Prüfzügen, nicht zur Inspektion. Die Prüftechnik weist nachlaufend die Schädigungsfreiheit oder die Restschädigung zur Qualitätskontrolle nach. Die Anforderungen für die prüftechnische Anerkennung der Wirbelstromprüfsysteme auf Schienenbearbeitungsmaschinen weichen daher an einigen Punkten von dem bisherigen Ablauf für Prüfzüge ab.
Die folgenden Prüfsysteme haben abweichende Anerkennungsprozedere:
- Handprüfgerät ET
- Handprüfgerät UT
- Prüfzüge ET
- Prüfzüge UT
- Schienenarbeitungsmaschinen ET
Dieser Vortrag geht auf die Anforderungen an die Wirbelstromprüfsysteme der Schienenbearbeitungsmaschinen ein und soll einen knappen Überblick zur prüftechnischen Anerkennung wiedergeben. Des Weiteren werden alle Prüfsysteme kurz zusammengefasst und gegenübergestellt welche Anforderungen zu erfüllen sind, wo Gemeinsamkeiten liegen und wo das Prozedere voneinander abweicht.
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Mi.1.A.3 09:40
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Innovative Optimierung der Ultraschallprüfung an Radsatzwellen A. Rohrschneider, DB Systemtechnik, Brandenburg-Kirchmöser T. Heckel, BAM, Berlin T. Oelschlägel, DB Systemtechnik, Brandenburg-Kirchmöser M. Schöll, Framatome, Erlangen
Kurzfassung:
Betriebsbedingte Belastungen und eventuelle Oberflächenschädigungen einer Radsatzwelle können zu de...
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Kurzfassung: minimieren Betriebsbedingte Belastungen und eventuelle Oberflächenschädigungen einer Radsatzwelle können zu deren Versagen führen. Daher besteht die Notwendigkeit zur vorbeugenden Prüfung mit Hilfe zerstörungsfreier Prüfverfahren. Zurzeit setzt die Deutsche Bahn AG mechanisierte Ultraschall-Prüfsysteme (HPS-Anlagen) bei Radsatzwellen mit Längsbohrung ein. Die Prüfung erfolgt an den im Fahrzeug eingebauten Radsatzwellen. Diese Prüfanlagen nutzen feste Einschallwinkel. Die Nachweisempfindlichkeit liegt bei 2 mm tiefen Vergleichsfehlern für die Querfehlerprüfung. Zur Detektion der Querfehler werden positionsabhängige Blenden im A-Bild eingesetzt. Physikalisch bedingt können aber auch Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung, aufgepresste Komponenten und andere Einflüsse zu einer Blendenüberschreitung und somit zu einer Befundung der Radsatzwelle führen. Die konventionelle Prüftechnik erlaubt dabei keine Unterscheidung zwischen diesen sogenannten Scheinanzeigen und den Querfehlern. Ein Radsatztausch mit anschließender Demontage zur Ermittlung der Anzeigenursache ist in diesen Fällen daher derzeit unvermeidlich.
Die von der DB Systemtechnik GmbH und Partnern untersuchte Phased-Array-Technik mit SAFT-Auswertealgorithmus soll helfen, die UT-Anzeigen besser bewerten zu können und den unnötigen Radsatzwechsel zu vermeiden. Das Ziel des UT-SAFT-Verfahrens ist es, die Tiefenkomponente von Rissen über das Rissspitzensignal zu detektieren und auswertbar zu machen.
Durch eine nachgeschaltete UT-SAFT-Analyse soll an befundeten Radsatzwellen nachuntersucht werden, ob die Anzeigen der Reflektorpositionen innerhalb des Wellenvolumens, auf der Grenzfläche oder außerhalb des Wellenvolumens liegen. Es wird erwartet, dass durch die zeitnahe Bestimmung der Anzeigenursache die erforderlichen Radsatzwechsel deutlich reduziert werden. Dadurch ist eine Erhöhung der Fahrzeugverfügbarkeit und eine Kostenreduzierung (Reduzierung des Aufwandes für Radsatzausbau, Radsatztransport, Nachprüfung und Aufarbeitung der Radsätze) erreichbar.
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Mi.1.A.4 10:00
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Magnetpulver-Rissprüfung an Eisenbahn-Komponenten W.A.K. Deutsch, F. Bartholomai, KARL DEUTSCH Prüf- und Messgerätebau, Wuppertal
Kurzfassung:
Sowohl während der Neufertigung von Wellen als auch bei der Revisionsprüfung in den Werkstätten der...
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Kurzfassung: minimieren Sowohl während der Neufertigung von Wellen als auch bei der Revisionsprüfung in den Werkstätten der Eisenbahngesellschaften kommt der Magnetpulver-Rissprüfung eine wichtige Rolle zu.
In fünf Betrieben der Deutschen Bahn werden Anlagen zur Wellenprüfung eingesetzt. Die Wellen sind in diesen Fällen schon überarbeitet und werden vor dem erneuten Zusammenbau der Radsätze auf Oberflächenrisse inspiziert. Die Prüfung auf Längsfehler erfolgt mittels einer Ringfeld-Magnetisierung, welche über eine Stromdurchflutung aufgebaut wird. Die Prüfung auf Querfehler wird mit einer Überlaufspule durchgeführt, die aus Taktzeitgründen in beide Richtungen fahren, bespülen und magnetisieren kann. Eine automatisierte Spannlängenverstellung ist als Option verfügbar.
Beim Bochumer Verein wurde eine Maschine für geschmiedete Räder und Radreifen erfolgreich installiert. Für die Magnetisierung der Räder kommt eine Hochstromspule zum Einsatz. Durch eine Kombination aus Spule und Jochpaar ist es bei Radreifen möglich, Risse aller Orientierungen zu prüfen. In beiden Fällen wird eine vollständige Drehung des Bauteils durchgeführt, um die gesamte Oberfläche zu erfassen. Die Beladung der Maschine erfolgt über einen Kran.
Weitere Projekte zu folgenden Bauteilen sind kürzlich realisiert worden:
- Schubstangen von Dampflokomotiven
- große Eisenbahnfedern
- Radsätze (Welle und Räder in montiertem Zustand)
- Blattfedern
- Schrauben und Bolzen
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